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Tag 18-31: Mein erster Unfall nach 18 Jahren und das Erste das ich nicht gebraucht kaufen würde

Aktualisiert: 27. Okt. 2020


Tag 21: Der Fahrradhelm


An diesem Tag war ich zu früh dran für eine Verabredung und bin an einem Fahrradladen vorbeigelaufen. Meine Schwester und ihr Freund hatten mir eigentlich zu meinem Geburtstag einen Fahrradhelm kaufen wollen, da es beide nicht gut finden, dass ich in Berlin ständig ohne Helm unterwegs bin. Ich konnte mich aber für keinen entscheiden. An diesem Tag sah ich durch das Fenster diesen aufblasbaren Airbag-Helm und bevor ich mich versah, stand ich mitten im Laden und hatte ihn schon um. Ja um, nicht auf.

Ich hatte ohne Zweifel das erste Produkt gefunden, dass ich nicht gebraucht kaufen wollte: einen Fahrradhelm! Egal welchen. Der muss irgendwie doch neu sein oder wenigstens von guten Bekannten oder Familienangehörigen. Menschen, denen man vertraut. Ich habe von dem Verkäufer erfahren, dass jeder Radhelm eigentlich nach 3 Jahren gewechselt werden sollte. Wissenslücke! Gut, dass ich einen Helm zu Hause habe - für den Notfall. Der gefällt mir zwar nicht so sehr, aber zumindest muss ich dieses Jahr keinen neuen kaufen. Aber um das noch einmal festzuhalten: einen gebrauchten Helm würde ich nicht kaufen! Kommt gleich auf meine Liste.



Tag 25: Die neue Flasche aus der Schweiz


Ich wusste, dieser Punkt würde schneller kommen als mir lieb ist. Ich habe etwas Neues geschenkt bekommen. Meine Familie aus der Schweiz schenkt mir jedes Mal,wenn wir uns sehen, ganz tolle Sachen. Letztes Mal habe ich z.B. Bienenwachstücher bekommen, die ich wirklich sehr häufig nutze. Diesmal brachten sie mir gleich zwei Geschenke mit: Das erste war eine gebrauchte tolle Vesperbox aus Metal und das zweite war eine NEUE, für mich gekaufte Mehrweg Glasflasche. Gleich fragten sie mich, ob ich die nun behalten dürfte. Falls nicht würden sie sie auch zurücknehmen. Ich habe entscheiden es mit euch bei Instagram oder hier unten in den Kommentaren zu diskutieren. Was meint ihr? Darf ich NEUE Geschenke behalten, da sie ja nicht von mir gekauft wurden und ich somit der zweite Besitzer wäre oder darf ich sie nicht behalten, da sie für mich neu gekauft wurden?



Tag 27: Die Deutschen und ihr geliebtes Auto


Am 23.01.2020 habe ich meine Tante besucht und den Kinderwagen meiner Nichte abholt. Beim Rückwärtsfahren aus der Sackstraße ist es dann passiert: mein erster Unfall seit 18 Jahren! (Und nein, Ricardo, ich möchte nichts von dir dazu hören!)

Ich, als Wahlberlinerin, bin die Dunkelheit des Dorfes nicht mehr gewöhnt und habe beim Rückwärtsfahren weder in den Spiegeln und beim Schulterblick den schwarzen flachen Audi gesehen und ihn angefahren. Und nein, mein Golf von 2003 piept nicht beim Rückwärtsfahren. Es war eine dumme Situation. Er stand da im völlig dunklen, wo man eigentlich nicht parken darf.

Am 27.01. gab mir die Versicherung folgende Auskunft: wenn die Reparatur für den einen kleinen Kratzer im Lack an der Stoßstange (siehe Bild) unter 2350 Euro kostet, wäre es besser, ich zahle selbst. Die Stoßstange muss ausgetauscht werden, da es ein Leasing-Fahrzeug ist. Und ja, die Versicherung zahlt nur Schäden die auch repariert werden. Ich fragte, was mit der “defekten” Stoßstange passiert? Sie wird verschrottet, sie ist Müll. WTF? Da hatte ich mir noch nie Gedanken drüber gemacht. Wegen einem so kleinen Kratzer bin ich nicht nur viel Geld los, nein, etwas wird zu Müll gemacht, dass gar nicht kaputt ist. Da ist Deutschland echt ein Sonderling.

Ich stehe jetzt mit der Versicherung in Verbindung, da ich beantragt habe die defekte Stoßstange zu bekommen. Wenn ich für etwas über 1000 Euro zahle, dann will ich das wenigstens haben. In Berlin lässt sie sich sicher upcyclen. Nach dem Motto: ist das Kunst oder kann das weg?

Ach ja, die Versicherung fragte, ob es Bilder gibt von den durch den Auffahrunfall entstandenen Schäden an meinem Auto. Ich sagte nur, dass ich in Berlin wohne, das Auto 17 Jahre alt ist und ich bei Gott nicht wisse, welche Kratzer von diesem Unfall sein könnten.



Tag 30. Interview mit Thomas Ahlmann und Dominique Ellen Vandepol


Was ich an diesem Projekt ganz besonders mag ist, dass ich ganz viele neue Leute kennenlerne und mit Ihnen in Kontakt komme. Ich sah Thomas Ahlmann bei einer ZDF Doku über die Textilindustrie. Nach der Dokumentation hatte ich mehr Fragen als Antworten und schrieb ihn einfach an. Thomas Ahlmann ist der Geschäftsführer des Dachverbandes FairWertung e. V. mit Sitz in Essen. Da ich sowieso bei meiner Schwester im Ruhrpott zu Besuch war, hatte ich das Glück, ihn spontan zu einem Interview treffen zu können. Er beantwortete all meine Fragen. Danach stellte mir Dominique Ellen Vandepol vor, die gerade ihr Buch “Achtsam Anziehen” veröffentlicht hat. Mit ihr unterhielt ich mich dann noch über den Inhalt des Buches und die Mission dahinter. Ihre Tipps für einen nachhaltigen Umgang mit Kleidung und falschen Glaubenssätzen bei der Kleiderauswahl Könnt ihr hier im Interview lesen.



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